Aktivitäten - 2023 - Bericht und Fotos

Wildwasserfahren in Kärnten und Osttirol

Zum Herbstbeginn 23 haben wir es endlich wieder geschafft, gemeinsam in die Alpen zum Wildwasserfahren zu reisen. Diesmal haben wir nicht gezeltet, sondern ein wunderschön gelegenes, super ausgestattetes Haus mit großer Küche und Terrasse als Gruppenquartier gemietet.

Wir, das sind die Kurmärker*innen Carmen, Lüder, Frank, Tina und ich, sowie die langjährigen (nicht nur) Paddelfreunde-innen Claudia, Michi, Hajö und Klaus. Da bei einigen Mitreisenden die Wildwassererfahrungen schon sehr weit zurücklagen, haben wir die jeweiligen Strecken auf Drau, Isel und Möll dem Können und Willen angepasst und ganz viel geübt. Dass der Wasserstand eher niedrig war, kam uns dabei sehr entgegen. Zuerst ging es auf eine leichte Strecke der Drau von Lienz nach Dellach WW I, um sich wieder an Strömung, Kehrwasserfahren und Traversieren zu gewöhnen.

Am nächsten Tag haben wir die Gruppe geteilt und ein Teil ist auf der Isel ab Ainet (WW II-III) bis zur Mündung in Lienz gefahren, wo die andern dazukamen, um dann gemeinsam noch eine schöne Übungstour auf der Drau bis Nikolsdorf zu fahren. Frank hat die gesamte Strecke von 22 km nicht gereicht und zum Training fürs Isarmarathon noch die 12 Km bis Dellach angehangen, wo wir Ihn auf dem Weg zu unserem Quartier aufsammelten.

Am folgenden Tag ging es zur Möll, wo auf der Strecke zwischen Außerfragant und Kolbnitz, dank des Kraftwerksablass (eigentlich immer) genug Wasser ist. Leider mussten wir feststellen, dass zwischen Boote abladen und einsteigen, das Wasser abgestellt wurde und wir gerade noch so viel Wasser hatten, um die Strecke überhaupt noch fahren zu können. Das anspruchsvollste Stück (die Slalomstrecke) am Anfang wurde recht schnell ziemlich rumpelig…. Wir hatten trotzdem unseren Spaß und zum Kentern hat das Wasser auch noch ausgereicht.

Was für ein Teil der Gruppe Ruhe-, Wander- und Fahrradtag war, wurde vom andern Teil für die Befahrung der Isel zwischen Huben (II-IV) und Ainet genutzt. Hier fehlte auf Grund des niedrigen Wasserstands die Wucht, aber zu leicht wurde die Strecke dadurch auch nicht. Es fehlen leider „echte“ Wildwasser-Paddelfotos, da wir alle diesmal nicht die richtige Fotoausrüstung mithatten…sorry!

Eine ähnliche Erfahrung wie auf der Möll machten wir am Folgetag auf der Drau von Leisach bis Lienz. Dieses Stück ist ebenfalls durch einen Kraftwerkablass meist ausreichend mit Wasser versorgt. Der schenkte uns aber trotz Carmens Geburtstag kein Zusatzwasser, und wir konnten diesen Abschnitt auch nur mit niedrigem Wasserstand befahren.

Vor unserem letzten Paddeltag hat es geregnet und wir sind zu viert noch einmal die Isel ab Huben bei einem nun deutlich besseren Wasserstand gefahren, was auch ein gelungener Abschluss unserer kurzen Wildwasserwoche war.

Zusammenfassen kann man, dass wir mit netten Menschen unterwegs waren, uns lecker selbstversorgt haben, das Wetter schön war und wir trotz wenig Wasser auf unsere Kosten gekommen sind.

Thomas Götzner